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Lenz

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Lenz
von Georg Büchner — Monolog mit Jonas Friedrich Leonhardi
Schauspielhaus, Kleines Haus
»Er war allein, ganz allein. Alles finster, nichts, er war sich selbst ein Traum« – Ohnmächtig verloren in der Welt zieht Lenz durch die Berge, auf der Flucht vor seiner Herkunft, den damit verbundenen Erwartungen und Verantwortungen. Im Haus des Pfarrers Oberlin kommt er zur Ruhe, doch seine Seele hat einen »ungeheuren Riss«. Zwischen Depression und Überschwang, zwischen analytischer Schärfe und Delirium taumelnd, scheint ihm die Wirklichkeit zusehends zu entschwinden.
In einer von religiösen Normen geprägten Zeit, in der es noch keine Begriffe für seine Krankheit gibt, eckt Lenz an. Als Abweicher gehört er zu jener Kategorie Mensch, die noch in Gesellschaft isoliert ist. In seinem einzigen, 1839 posthum veröffentlichten Prosatext verarbeitet Georg Büchner historisch präzise den Fall des Sturm-und-Drang-Dichters und politischen Autors Jakob Michael Reinhold Lenz als pathologische Introspektion. Jonas Friedrich Leonhardi bringt die eigenwillige Logik eines Erkrankten mal komisch, mal nachdenklich, spielerisch und musikalisch zur Darstellung.
Quelle: Veranstalter oder Veranstalterin. Kurzfristige Termin- oder Programmänderungen nicht ausgeschlossen. Alle Angaben ohne Gewähr.
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