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Odyssee

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Odyssee — von Pavlo Arie frei nach Homer
Eine Inszenierung mit Menschen aus der Ukraine und aus Düsseldorf
Auf Ukrainisch und Deutsch mit jeweiligen Übertiteln
Schauspielhaus, Kleines Haus — Stadt:Kollektiv
Nicht im heutigen Tage lebe ich.
Ich lebe für den Tag, der kommen wird.
Fremde sind in deinem Haus!
Odysseus, kehre jetzt heim!
— Pavlo Arie
Penelope wartet zehn Jahre darauf, dass der Krieg im fernen Troja endet. Penelope wartet weitere zehn Jahre auf die Heimkehr ihres Mannes. Zu Hause wird ihr Sohn Telemachos ohne Vater erwachsen. Zu Hause bedrängen sie unzählige Freier. Fremde sind im Haus, die Heimat bietet ihnen keinen Schutz mehr.
Die »Odyssee« kennt das Warten auf kommende und das Sehnen nach vergangenen Zeiten, aber keine erfüllte Gegenwart. Die Neudichtung des ukrainischen Dramatikers Pavlo Arie wirft einen aktuellen Blick auf den großen Mythos der europäischen Kultur und rückt Penelope ins Zentrum. Die Inszenierung erzählt aus weiblicher Perspektive sehr aktuell und poetisch vom Irrsinn des Kriegs, von Heimweh und vom endlosen Warten auf eine ungewisse Zukunft.
Diese »Odyssee« ist eine gemeinsame Erzählung von Menschen aus der Ukraine und aus Düsseldorf. Der Text nimmt Motive von Homer auf und basiert auf Interviews mit den Spieler*innen, mit Geflüchteten und mit denen, die im Krieg in der Ukraine geblieben sind – vielstimmig und musikalisch erzählt er von 14 Frauen und Mädchen sowie zwei Jungen, alle im Alter zwischen 11 und 56 Jahren.
Foto: Thomas Rabsch
Quelle: Veranstalter oder Veranstalterin. Kurzfristige Termin- oder Programmänderungen nicht ausgeschlossen. Alle Angaben ohne Gewähr.
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