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Approximation Festival 2024 – Tagesticket | 25.05.2024

Location

FFT | Düsseldorf
Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210 Düsseldorf

Datum

Sa. 25. Mai 2024

Zeit

19:00

Kosten

38 - 36 €

Approximation Festival 2024

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Samstag 25.Mai.2024
EINLASS 18:00 UHR
BEGINN ab 19:00 UHR

Peter Gregson
JFDR
Mabe Fratti
Tolouse Low Trax (DJ Set)
AMSL (DJ Set)

 

Peter Gregson
Wenn denn Intensität sich auf einen Punkt konzentriert, derweil Schwelgen eine fast schwerelose, wenngleich mitunter schwermütige Bewegung im Raum bezeichnet, dann ist es Peter Gregson, der beide Assoziationen in seiner Musik vereint. In seiner Musik, wie auch in seinem Instrument, dem Cello, je nachdem ob man von vorn oder aus seitlicher Perspektive den Bewegungen des Bogens folgt. Während ihrer Momente der Intensität erkennt man Minimal Music als Ursprung Gregsons kompositorischer Ideen. Er erweitert diese auf eindrückliche Weise zum Blick in vielfältige Innenwelten. Da ist die still ruhende Kontemplation, wie auch sein Talent, Klangreisen zu initiieren. Vielleicht machen ihn diese Fähigkeiten zum idealen Film-Komponisten. Bekannt wurde Gregson sowohl mit seinen Soundtracks zu „Blackbird“, „Mari“ und „Die Gärtnerin von Versailles“, aber ebenso mit seinen Aufnahmen für das ehrwürdige Deutsche Grammophon Label, die eigene Kompositionen als auch Interpretationen umfassen, so seine Neubearbeitungen von Bachs Cello Suiten für die „Recomposed“ Serie der Deutschen Grammophon. Allen Aufnahmen ist zu eigen, dass sie das klassische Instrumentarium mit digitalen Klängen in Dialog bringen – nein, miteinander verschmelzen lassen, auf dem Weg in eine neue Ära komponierter Musik.
WEB: petergregson.co.uk

JFDR
Auf interessante Weise führt JFDR in die Irre. Wer noch nie die Musik von Jófríður Ákadóttir hörte, wer nicht ihren Vornamen kennt, mag kaum in dem Buchstabenkürzel die fließende Transparenz ihrer Songs erahnen. Doch gleich dem Tanz der Buchstaben über ihren Namen Jófríður, erscheinen die sparsam arrangierten Stücke stets so, als würde immer etwas mitschwingen, etwas, was dem Klang einen Reichtum schenkt und doch im Verborgenen agiert. Die Melodien orientieren sich an Harmoniefolgen der Folk Music, sie treffen auf Strukturen der Minimal Music. Manche ihrer Songs könnten von einer Spieluhr in Bewegung gesetzt worden sein, aber die junge Isländerin sucht nicht nach formalen Strukturen. Wo ihr Vater Áki Ásgeirsson die sonischen Landschaften seiner experimentellen Musik mithilfe des Computers erschafft, führt ihr Weg zwischen Innerlichkeit und Sehnsucht zur Hoffnung auf Erfüllung. Dieser Suche spürt man nach, bleibt ihrer Stimme, ja ihrem Atmen sehr nah, selbst in den rhythmisch akzentuierten Stücken. Klingende Intimität wird zum Zwiegespräch, wo sie sich selbst am Piano begleitet, und man erstaunt feststellt: mehr bedarf es nicht.
WEB: jfdrcurrent.com

Mabe Fratti
In Guatemala geboren und heute in Mexico City lebend, diese Koordinaten scheinen Mabe Frattis Musik zwischen lateinamerikanischer zu nordamerikanischer Musikkultur zu verorten – was zunächst nicht so ungeheuer einzigartig klänge, wäre da nicht die Basis all ihres Schaffens: das Cello. Wo es in keiner der beiden genannten Sphären so wirklich beheimatet ist, wird jede Musik zum Experiment am Neuen. Dies meint auch das Cellospiel selbst. Just da, wo die Musik an den europäischen Barock erinnert, zupft sie mitunter die Saiten, als wäre das Cello eine Laute oder der Stand-Up-Bass des Jazz. Wenn die E-Gitarre in ihrer Band den Sound prägt, lässt Frattis Musik an den psychedelischen Rock der späten 60er denken oder an jene ihm entwachsenen, progressiven Spielformen, die sie mit lateinamerikanischen Harmonien bereichert. Erhält das Spiel der Band im Klang eines Free-Jazz-Saxofons eruptive Qualitäten, spielt ihr Cello dem Heavy Metal verwandte Sounds und wirkt darin für Momente vertraut, aber nur für Momente! Ach ja, all dies geschieht in bereits einem einzigen von Mabe Frattis Songs. Dabei genügt der Zusammenklang ihres klaren, leicht gehauchten oder in traditionellen Gesangstechniken erklingenden Soprans mit dem eigenen Cellospiel in seinen mannigfaltigen Techniken, um Zuhörer zu begeistern und Emotionen zu transportieren. Frattis Musik wirkt in sich völlig schlüssig, lässt man sich auf sie ein und sie verblüfft, geht man einen Schritt zurück und fragt: „Was macht sie denn da?“. Fasziniert bemerkt man dann, wie Fratti mit dem elektronisch modulierten Cello eigene Welten schafft.
WEB: tinangelrecords.bandcamp.com/album/se-ve-desde-aq

Tolouse Low Trax
Der Salon des Amateurs war über viele Jahre die Home Base des Approximation Festivals. Kaum ein Name steht so sehr für die künstlerische Ausrichtung und Ausgestaltung des Salons, wie der von Detlef Weinrich aka Tolouse Low Trax. Fernab unseres Festivals würde der Ankündigungstext jedoch ganz anders lauten, von Weinrichs prägender Rolle in der Band Kreidler berichten und seinen weltweit gefeierten DJ-Sets und Musikveröffentlichungen als Tolouse Low Trax. Stets ein Forschender der, das Aktuelle in Auge und Ohr, nach Wahrheiten und prägenden Klangerlebnissen sucht, bahnte er sich zwischen rhythmischer Herausforderung und melodischer Grazie seinen eigenen Weg. Dabei besitzt er die seltene Fähigkeit, Menschen für ihnen gänzlich unbekannte Musik zu begeistern. Die Menge derer, die etwas hören, weil sie es “von Detlef kennen” muss von beachtlicher Größe sein, vielleicht ja etwas, dass ihn, wie auch Approximation auszeichnet.
WEB: soundcloud.com/detlefne


Quelle: Veranstalter oder Veranstalterin. Kurzfristige Termin- oder Programmänderungen nicht ausgeschlossen. Alle Angaben ohne Gewähr. 

Veranstalter

Approximation Festival e.V.
E-Mail
info@approximation-festival.de
Website
https://approximation-festival.de/

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