Zum AbschIuss des Festival-Wochenendes gibt es ein besonderes Bonbon:
Sonntagabend zeigen wir euch den Film “JAZZ an einem Sommerabend”.
Vor dem Film wird der Vollblut-Musiker Wolfgang Eichler in einem ca. 45minütigem Quiz das Publikum mit Fragen zu Jazz-History herausfordern. Dabei geht es unter anderem um:
- Genrecharakteristiken (Instrumentierung, Begriffserklärungen, Musiktheorie), Aufführungspraxis
- Soziale wie politischen Aspekte des Jazz
Dies geschieht in Form von Multiple-Choice – Fragen, vom Quizmaster live gespielten Klangbeispielen und audio-visuellen Einspielungen.
Der Ablauf besteht aus drei Runden:
- Aus dem gesammten Publikum qualifizieren sich 5 Kandidaten/innen mit Handzeichenmeldung durch richtige Antworten
- Die Kandidaten/innen werden auf der Bühne drei Fragerunden mit Punktevergabe durchlaufen
- Von den beiden Kandidaten/innen mit der höchsten Punktzahl wird der Sieger in einer weiteren Fragerunde ermittelt
Die attraktiven Preise für die Gewinner werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
Im Anschluss präsentiert das Metropol Kino allen Jazz-Liebhabern einen Klassiker zum Thema Jazz, den Film “Jazz an einem Sommerabend”.
JAZZ AN EINEM SOMMERABEND ist die Chronologie eines Sommertags voller Musik, Sinnlichkeit, Eleganz und Lässigkeit.
Der Schauplatz Newport trägt einen historischen Status als gesellschaftliche Sommerresidenz der USA, darüber hinaus wurde die Stadt in nur vier Jahren zur Jazz-Hauptstadt der Welt. Bert Stern fängt Newports Zauber ein, in dem er seine Kamera am Strand bummeln und durch die malerischen Straßen mit ihren weißen Häusern und Pensionen streifen lässt. Die Story Newport 1958, ein Sommertag. Zwei Ereignisse treffen aufeinander: Das Newport Jazz Festival und die Segelregatta America Cup. Mittendrin der Fotograf Bert Stern, weltbekannt durch seine Fotosession „Last Sitting“ mit Marilyn Monroe. Wie in seinen Bildern gelingt es Stern auch hier – in impressionistisch anmutenden Momentaufnahmen — die Persönlichkeiten der Porträtierten zu erfassen, seien es die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne oder scheinbar willkürlich herausgegriffene Gesichter aus dem Publikum, in denen sich Lebensfreude, Entspannung und Entrückung spiegeln.
Immer wieder richtet er den Blick auf Details und kleine Episoden: Die erstaunten Blicke der Kinder, die elegante junge Frau, die allzu deutlich Kaugummi kaut oder die leicht gelangweilte Leserin eines Groschenromans… Tagsüber gleiten zu den überlappenden Klängen der Musik die Segelboote der Regatta anmutig durchs Meer und das Wasser erscheint mit seinen Spiegelungen als psychedelisch bis graphisches Farbenspiel. Nach Einbruch der Dunkelheit entfaltet Stern die Bandbreite der großartigen Musikerinnen und Musiker, ist ganz bei ihnen und dem Publikum. Die Performance von Rock ’n’ Roller Chuck Berry reißt mit und animiert zum Tanzen, aber Stern illustriert auch die ganz leisen Töne, deren Herbeizaubern eine unglaubliche Konzentration, Kraft und Anstrengung erfordern kann. Zwischendrin tanzt ein fast körperlos wirkender, hellblauer Anzug und niemand kann sich dem Charme eines Louis Armstrong oder einer Mahalia Jackson entziehen, deren inbrünstige Performance den Sommerabend beschließt.
Quelle: Kinofreund.com
»Gorgeous. Probably the best feature-length jazz concert movie ever made.« – Jonathan Rosenbaum, Chicago Reader
»Filmed with a rare artistry, a rare attention to making images of music that are themselves musical.« –The New Yorker
»An exquisite historical document. The film is where the American concert documentary genre begins.« –VICE
»There is not a moment that, freeze framed, would not be an absolutely stunning still picture.« –Judith Christ
Regie: Bert Stern, Mit: Louis Armstrong, Chuck Berry, Mahalia Jackson, Thelonious Monk, Dinah Washington, Jimmy Gi u. a.
Textquelle: polyfilm.at