HIGHLIGHTS

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Philipp Eisenblätter ROM

STANDORT

Kulturkeller | Neuss
Oberstraße 17, 41460 Neuss

Datum

Sa.. 15. November 2025

Uhrzeit

20:00 - 22:00

PREIS

18,07 €

Philipp Eisenblätter | Philipp Eisenblätter bewegt sich mit seinen deutsch-sprachigen, melancholisch- bisweilen poetischen Liedern und Chansons zwischen modernem Indie -Sound und Einflüssen aus Deutsch-Pop, Folk, Blues und Seventies-Rock.

Die WAZ meint: „Auf diesen Duisburger muss man aufpassen; er könnte der Bob Dylan des Ruhrgebiets werden.“

Philipp Eisenblätter – „Rom“

Der Mann hat ein sicheres Gespür für Partnerschaften: Philipp Eisenblätter, Herzens-Duisburger mit Bodenhaftung und Sinn für Großstadt-Chansons, hat sich nach einer befruchtenden Partnerschaft mit Tom Liwa („Flowerpornoes“) sein viertes Album „Rom“ vom prominenten Ruhrpott-Nachbarn Stoppok produzieren lassen. Und nicht nur das: Stefan Stoppok, Garant für guten Song-Geschmack, hat auch noch (fast) alle Instrumente des Albums eingespielt. Das entstand in der Corona-Zwangspause, wird nun mit Unterstützung der Initiative Musik ohne Label veröffentlicht und überlebte die Schockstarre bestens. Denn Authentizität überlebt jeden Zeitgeist. Das Unperfekte, das Rohe, das Beiläufige, das Unaufgeregte, das Typische verstärkt den markanten Charme der Eisenblätter-Songs. Dazwischen taucht mit einer Adaption „Wenn es Nacht ist in der Stadt“ die deutsche Version einer Dylan-Vorlage auf. Bob Dylan erwähnt Eisenblätter ebenso als Einfluss wie Neil Young und die Stones. Von Stoppoks Musik- und Lebenswelten ist der Enddreißiger aber auch nicht weit entfernt.

Eine weitere Verbindung: Eisenblätter kann auch Liebeslieder. Der wärmende Sound der Rock-Väter durchfließt die Ewigkeitsgeschichten, die die Menschen „tief in der Erde“ finden. Die E-Gitarre entschwebt jaulend auf Wolke Sieben, das Fender Rhodes tropft Tränen in den Kreisverkehr der Hoffnung. „Wenn du nicht mehr weiterweißt, mach einen Song draus“ eilt als erklärender Opener mit strammem Beat wie ein Grundsatzprogramm dem Album voraus. Oftmals leicht vernuschelt, meist zerbrechlich im Tonfall sucht er Orientierung zwischen den Hochöfen-Wolken seiner Heimatstadt. Die Vergeblichkeit und die Versuchung, die Aufbruchstimmung und die Sperrstunde, die „Sucht“ und der „Schnaps“, Paradies und Alltag sind die Beziehungskoordinaten für diese Herzensangelegenheiten. Deshalb findet sich auch das „Duisburg Lied“, mit dem Eisenblätter vor ein paar Jahren im Revier den Durchbruch als Singer-Songwriter schaffte, in einer neuen Version und alter Kumpel-Treue auf „Rom“. Der Titelsong heißt genau gesagt „Älter als Rom“, ein verwehter Rückblick auf Innigkeit und Zweisamkeit. Am Ende führen alle Lieder nach Rom?

c Andreas Radlmaier

Quelle: Veranstalter oder Veranstalterin. Kurzfristige Termin- oder Programmänderungen nicht ausgeschlossen. Alle Angaben ohne Gewähr. 

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