HIGHLIGHTS
Foto: Veranstalter oder Künstler | abweichendes © s.u. | Platzhalter: Adobe
Sammlung Museum Ludwig
STANDORT
Webseite
https://www.museum-ludwig.deDatum
- Sa. 08. Juni 2024
- Beendet
Uhrzeit
Jeden 1. Do. bis 22 Uhr- 10:00 - 18:00
PREIS
- 13 €*
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Die Sammlung des Museum Ludwig
Die umfangreichste Pop-Art-Kollektion Europas, die drittgrößte Picasso-Sammlung der Welt, eine der bedeutendsten Sammlungen zum deutschen Expressionismus, herausragende Werke der russischen Avantgarde und eine exzellente Sammlung zur Geschichte der Fotografie: Das Museum Ludwig besitzt heute eine der wichtigsten Sammlungen von Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts weltweit. Und dies verdankt es, anders als höfische Sammlungen, dem außergewöhnlichen Engagement der Bürgerschaft. Das Fundament für die Museumsgründung legte das Stifter*inpaar Peter und Irene Ludwig 1976 mit der Schenkung von 350 Werken moderner Kunst an die Stadt Köln.
Die Sammlung Haubrich – Klassische Moderne und Expressionismus
Als Josef Haubrich der Stadt Köln unmittelbar nach Ende des 2. Weltkriegs, im Jahr 1946 seine Kunstsammlung übergab, schien es den Kölner*innen wie eine Botschaft aus einer besseren Welt. Längst verloren geglaubte Bilder von deutschen Expressionist*innen und anderen Vertreter*innen der Klassischen Moderne, die im Krieg verfolgt wurden und als „entartet“ galten, gehörten plötzlich den Bürger*innen der Stadt. Dass er damit den Grundstein für die Sammlung des Museum Ludwig legen sollte – und damit für eines der bedeutendsten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst in Europa – lag noch in ferner Zukunft.
Eine Pop Art-Sammlung für Köln – die Gründung des Museum Ludwig
Genau 30 Jahre später sorgte eine weitere spektakuläre Schenkung an die Stadt Köln für Aufsehen und führte nicht zuletzt zur Gründung des Museum Ludwig als eigenständige Institution: 1976 schenkte das Sammlerpaar Peter und Irene Ludwig der Stadt seine einzigartige Sammlung von Kunst der 1960er und 1970er Jahre mit zahlreichen Meisterwerken amerikanischerPop Art, unter der Prämisse, dass die Stadt der neuen Sammlung ein eigenes Haus baut. So wurde 1986 das von den Architekten Peter Busmann und Godfried Haberer geplante Gebäude zwischen Dom, Rhein und Hauptbahnhof eröffnet.
Pablo Picasso
Die Sammlung des Museum Ludwig lässt sich nicht hinreichend beschreiben, ohne auf die Werke des Jahrhundert-Künstlers Pablo Picassoeinzugehen, die sie beherbergt. Dank dreier Schenkungen von Peter und Irene Ludwig hat Köln heute die drittgrößte Picasso-Sammlung nach Paris und Barcelona. Darunter sind nicht nur Gemälde aus allen Schaffensphasen wie der Harlekin (1923) oder die Frau mit Artischocke (1941), sondern auch zahlreiche Keramiken und Skulpturen, wie die Originalgipse der Frau mit Kinderwagen (1950) oder des monumentalen Kopfes Dora Maars (1941).
Russische Avantgarde
Die umfassende Sammlung “Russische Avantgarde” der Ludwigs aus den Jahren 1905–1935 gelangte 2011 als Schenkung an das Museum Ludwig. Künstler*innen wie Natalia Gontscharowa, Michail Larionow, Alexander Rodschenko oder Kasymyr Malewytsch glaubten an die Utopie einer Kunst, die im Dienst einer klassenlosen Gesellschaft stehen sollte. Ihre innovativen Werke zwischen Folklore und Abstraktion haben auf die Kunst bis in die Gegenwart großen Einfluss. Das Museum Ludwig hat eine der größten Sammlungen im Westen.
Abstrakte Tendenzen
Mark Rothkos leuchtend meditative Farbfelder, die grafischen Musterbilder von Frank Stella, Jackson Pollocks berühmte Drip-Paintings oder die reduzierten bunten Farbstreifen von Morris Louis sind nur Beispiele für die bedeutende Sammlung abstrakter Tendenzen aus den 1960er Jahren im Museum Ludwig. Dass diese sich nicht nur auf Gemälde beschränkt, zeigen die Werke von Minimal- und Konzeptkünstler*innen wie Donald Judd, Carl Andréund Eva Hesse oder die abstrakten Skulpturen von David Smith.
Kunst aus dem Rheinland
Die Kunstgeschichte des Rheinlands ist mit kapitalen Werken von Joseph Beuys, Andreas Gursky, Jörg Immendorff, Candida Höfer, Martin Kippenberger, Sigmar Polke, Gerhard Richter oder Rosemarie Trockel vertreten.
Die Grafische Sammlung
Die Grafische Sammlung des Museum Ludwig umfasst rund 3.000 Zeichnungen und fast 10.000 Druckgrafiken. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Expressionismus, ein weiterer auf Arbeiten Picassos: Neben einer großen Zahl von Zeichnungen besitzt das Museum Ludwig sämtliche druckgrafischen Suiten.
Kunstströmungen und Medien des 20. Jahrhunderts
Neben diesen Schwerpunkten bietet das Museum Ludwig einen Überblick über die wichtigsten Kunstströmungen und Medien des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung umfasst Werke des abstrakten Expressionismus von Mark Rothko, Frank Stella, Jackson Pollock, Minimal- und Konzeptkünstlern wieDonald Judd, Carl Andre, Eva Hesse, europäische Tendenzen der 1950er- und 1960er-Jahre u.a. von Jean Dubuffet, Lucio Fontana, Pierre Soulages, Wols, Hans Hartung sowie Film- und Videokunst, Installationen und performative Arbeiten der letzten Jahrzehnte. Die Kunstgeschichte des Rheinlands ist mit kapitalen Werken von Gerhard Richter, Sigmar Polke, Rosemarie Trockel oder Martin Kippenberger vertreten.
Sammlung Fotografie
Das Museum Ludwig beherbergt mit rund 70.000 Werken eine bedeutende und umfangreiche Sammlung zur Fotografie von den Anfängen bis in die Gegenwart und gehört zu den ersten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst, die der Fotografie eine eigene Sammlung widmeten. 1977 wurde sie gegründet.
Die Sammlung heute
Weniger bekannt, aber dennoch für das Profil des Museum Ludwig wichtig, sind die Arbeiten von Künstler*innen aus Afrika, Asien und Lateinamerika wie Xu Bing, Kcho, Cai Guo-Qiang, Haegue Yang, Teresa Burga, Bodys Isek Kingelez und Georges Adéagbo, um nur einige zu nennen. Diese globale Ausrichtung der Sammlung wird in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Tickets + Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag (inkl. Feiertage): 10 – 18h
Jeden 1. Donnerstag im Monat: 10 – 22h
Montags geschlossen (außer an Feiertagen)
Heiligabend (24.12.), 1. Weihnachtstag (25.12.) und Silvester (31.12.) geschlossen
2. Weihnachtstag (26.12.) geöffnet von 10 – 18h
Tickets
Erwachsene: 13,00 €
Ermäßigt*: 8,50 €
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre: frei
Gruppen: 9,00 € pro Person (ab 20 Personen)
Personen mit einem GdB von mind. 50: 6,50 €
Eintritt am 1. Donnerstag im Monat**: ab 17 Uhr 7,00 € und für Kölner*innen ganztägig frei
Foto: Die Pop Art-Sammlung des Museum Ludwig, (c) A.R.
Quelle: Veranstalter oder Veranstalterin. Kurzfristige Termin- oder Programmänderungen nicht ausgeschlossen. Alle Angaben ohne Gewähr.
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