Im Rahmen der dreiteiligen Vortragsreihe Fremder Planet nimmt im Dezember der Philosoph Jan Völker die Renaissance der Weltraumfahrt unter dem Vorzeichen der Privatisierung in den Blick. Touristen werden ins All befördert, Pläne zum Bergbau auf Asteroiden ins Auge gefasst, neue Stätten der Menschheit gesucht – so beginnt die Kolonisation des Weltalls. Einher geht damit die Verfertigung eines neuen Menschenbildes, in dem die Realität vollkommen störungsfrei mit der Imagination übereinkommen soll. Es ist ein Bild, aus dem das Unbewusste ausgeschieden ist. Dieses Menschenbild trachtet nicht nur danach, die Grenzen der mit Kant begründeten Vernunft zu überwinden, sondern auch das von den Apollo-Missionen geschaffene Bild der Erde, das diese als Umwelt des Menschen zeigte und zur Sorge um den Planeten drängte. Im Blick des Kapitals erweist sich die Erde so nur noch als ein zukünftig verlassener Ort, als Ausgangspunkt für eine neue Wirklichkeit des Menschen – der kommenden Apokalypse überlassen. Diese und andere Thesen werden wir im Gespräch diskutieren.
Über die Vortragsreihe
Globale ökologische und politische Herausforderungen prägen die Gegenwart, wir erleben eine rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und ein Revival der Raumfahrt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Phänomenen? Und was haben sie mit dem Wiedererstarken autoritärer Regierungsformen zu tun? Die Vorträge der Reihe untersuchen den Wandel des Bildes, das der Mensch von sich selbst und der Welt entwirft – mit Ulrike Haß, Jan Völker und Samo Tomšič.
Vortrag + Gespräch von Jan Völker / In Kooperation mit der Kunstakademie Düsseldorf
von FFT Düsseldorf Vorträge & Gespräche Eintritt frei
FFT Düsseldorf
Konrad-Adenauer-Platz 1 40210
Düsseldorf,
Nordrhein-Westfalen,
Germany
15/Dez/2025 19:00 - 15/Dez/2025 20:30
Vortrag + Gespräch von Jan Völker / In Kooperation mit der Kunstakademie Düsseldorf
von FFT Düsseldorf Vorträge & Gespräche Eintritt frei
Im Rahmen der dreiteiligen Vortragsreihe Fremder Planet nimmt im Dezember der Philosoph Jan Völker die Renaissance der Weltraumfahrt unter dem Vorzeichen der Privatisierung in den Blick. Touristen werden ins All befördert, Pläne zum Bergbau auf Asteroiden ins Auge gefasst, neue Stätten der Menschheit gesucht – so beginnt die Kolonisation des Weltalls. Einher geht damit die Verfertigung eines neuen Menschenbildes, in dem die Realität vollkommen störungsfrei mit der Imagination übereinkommen soll. Es ist ein Bild, aus dem das Unbewusste ausgeschieden ist. Dieses Menschenbild trachtet nicht nur danach, die Grenzen der mit Kant begründeten Vernunft zu überwinden, sondern auch das von den Apollo-Missionen geschaffene Bild der Erde, das diese als Umwelt des Menschen zeigte und zur Sorge um den Planeten drängte. Im Blick des Kapitals erweist sich die Erde so nur noch als ein zukünftig verlassener Ort, als Ausgangspunkt für eine neue Wirklichkeit des Menschen – der kommenden Apokalypse überlassen. Diese und andere Thesen werden wir im Gespräch diskutieren.
Über die Vortragsreihe
Globale ökologische und politische Herausforderungen prägen die Gegenwart, wir erleben eine rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und ein Revival der Raumfahrt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Phänomenen? Und was haben sie mit dem Wiedererstarken autoritärer Regierungsformen zu tun? Die Vorträge der Reihe untersuchen den Wandel des Bildes, das der Mensch von sich selbst und der Welt entwirft – mit Ulrike Haß, Jan Völker und Samo Tomšič.
FFT Düsseldorf
Konrad-Adenauer-Platz 1 40210
Düsseldorf,
Nordrhein-Westfalen,
Germany
15/Dez/2025 19:00 - 15/Dez/2025 20:30