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Hubertus Koch: The Lost Boy – Zusatztour | Erlangen – Hubertus Koch, geboren 1989, ist freier Journalist, Autor und Filmemacher. Bekannt wurde er durch seine Dokumentation über Syrien „Süchtig nach Jihad“ (2014), die 2016 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Als Mitgründer des Reporterverbunds Y-Kollektiv war er von 2016 bis 2019 tätig und erhielt dort unter anderem den Webvideo-Award. Für sein eigenes Format „Einigkeit & Rap & Freiheit“ gewann er 2019 den Grimme-Online-Award. Seitdem arbeitet Koch wieder freiberuflich und veröffentlicht auf seinen Social-Media-Kanälen in unregelmäßigen Abständen Inhalte zu Themen wie Sucht und psychischer Gesundheit, gelegentlich auch Dokumentationen, die er über Crowdfunding finanziert.

„Lost Boy“ – Filmprojekt

Kurz vor seinem 30. Geburtstag erlebt Filmemacher Hubertus Koch eine weitere Phase der Erschöpfung in seinem Leben. Frustriert von den Klischees der Medienbranche und den hohlen Versprechen der Leistungsgesellschaft, kündigt er spontan seinen Job und fliegt nach Osteuropa. Dort, in Bosnien, Montenegro und Albanien, ohne bekannte Kontakte und Verpflichtungen, versucht er, sich selbst wiederzufinden.

Während seiner Reise setzt er sich mit zentralen Fragen seiner Generation auseinander: den Wert von Arbeit, die Täuschungen durch Social Media, das Gefühl von Weltschmerz, den Umgang mit Drogen und die Herausforderung, echte Beziehungen aufzubauen. „Lost Boy“ ist eine Mischung aus kritischer Reflexion und poetischer Beobachtung – ein Film über unorganisiertes, analoges Reisen und authentische Begegnungen. Er zeigt, dass die Welt, trotz all ihrer Härten, Schönheit bereithält – wenn man den Drang loslässt, immer etwas erreichen zu müssen, und sich stattdessen auf das Erleben des Augenblicks einlässt.