K21 Global Art Award: The Winner is Tadáskía

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Übersicht

Tadáskía (*1993 in Rio de Janeiro) zählt zu den einflussreichsten zeitgenössischen Künstler*innen Brasiliens. Ihr vielseitiges Werk umfasst Zeichnung, Malerei, Skulptur, Video und weitere künstlerische Ausdrucksformen. Es berührt Themen wie Veränderung und Selbstwahrnehmung, widmet sich dem Vertrauten und Fremden und greift lebendige und vergessene afro-transgender-kosmologische Erzählungen auf.


Im Rahmen des K21 Global Art Award wird Tadáskía die ortsspezifische Installation „brincando animada: travesti mariposa centopeia / animated play: travesti moth centipede“ (2025) für die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen realisieren. Das Werk besteht aus einem frei auf die Wand gemalten semi-abstrakten Bild und neu geschaffenen Skulpturen aus Taboa. „Es ist ein unerwartetes Geschenk, meine Arbeit – die ich meiner Mutter Elenice, die mit den Pflanzen und den Sternen sprach, und meines Vaters Aguinaldo, der mir Beständigkeit beigebracht hat, zu verdanken habe – an Orte jenseits des Vertrauten zu gelangen. Ich bin zutiefst dankbar und fühle mich geehrt, den dritten K21 Global Art Award zu erhalten. Es freut mich sehr, meine Zeichnungen in diesem anderen Teil der Welt lebendig werden und spielen zu sehen“, sagt Tadáskía.


Die Zeichnung bildet ein zentrales Element in Tadáskías Schaffen. Spuren von Pastell, Spray, Graphit und Kohle verwandeln sich zu lebendigen und geheimnisvollen Zeichen – jede Linie wird zu einem intimen Gestus, einem Flüstern aus einer Welt zwischen den Welten. Tadáskías Skulpturen entstehen aus Taboa, einer schilfartigen Pflanze, die in afroindigenen Gemeinschaften des brasilianischen Pantanal oder Amazonasgebiets traditionell zum Bauen aber auch als Heilpflanze verwendet wird und das kulturelle Wissen von Vorfahren in sich trägt. Die Künstlerin formt aus diesem strohähnlichen Material kleinformatige, sich windende Skulpturen, die ihre Wandzeichnung um eine kaleidoskopische Situation im Raum erweitern. Die Arbeit spielt mit der Verflechtung von Selbstwahrnehmung, Vorstellungskraft und Geheimnisvollem und lädt dazu ein, festgefügte soziale Normen und Geschlechterrollen zu hinterfragen und Genderfluiditäten sichtbar zu machen.


Das Werk wurde bereits in bedeutenden internationalen Institutionen realisiert, darunter im Museum of Modern Art in New York (2024) und auf der 35. Bienal de São Paulo (2023). Arbeiten von Tadáskía befinden sich in renommierten öffentlichen Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York, dem Nevada Museum of Art in Reno, der Pinacoteca de São Paulo, dem Solomon R. Guggenheim Museum in New York sowie bei Kadist in Paris. Ab 2025 erweitert ihr Werk die Sammlung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen um eine zeitgenössische non-binäre Perspektive aus Lateinamerika. 


K21 Global Art Award: The Winner is Tadáskía

K21 Global Art Award: The Winner is Tadáskía ab 10.10.2025 im K21

von Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen Kunst & Ausstellungen

Wo

K21
Ständehausstraße 1 40217
Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Germany

Wann

10/Okt/2025 11:00

Veranstalter 
K21 Global Art Award: The Winner is Tadáskía
© Foto: Adriano Machado

K21 Global Art Award: The Winner is Tadáskía

K21 Global Art Award: The Winner is Tadáskía ab 10.10.2025 im K21

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Tadáskía (*1993 in Rio de Janeiro) zählt zu den einflussreichsten zeitgenössischen Künstler*innen Brasiliens. Ihr vielseitiges Werk umfasst Zeichnung, Malerei, Skulptur, Video und weitere künstlerische Ausdrucksformen. Es berührt Themen wie Veränderung und Selbstwahrnehmung, widmet sich dem Vertrauten und Fremden und greift lebendige und vergessene afro-transgender-kosmologische Erzählungen auf.


Im Rahmen des K21 Global Art Award wird Tadáskía die ortsspezifische Installation „brincando animada: travesti mariposa centopeia / animated play: travesti moth centipede“ (2025) für die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen realisieren. Das Werk besteht aus einem frei auf die Wand gemalten semi-abstrakten Bild und neu geschaffenen Skulpturen aus Taboa. „Es ist ein unerwartetes Geschenk, meine Arbeit – die ich meiner Mutter Elenice, die mit den Pflanzen und den Sternen sprach, und meines Vaters Aguinaldo, der mir Beständigkeit beigebracht hat, zu verdanken habe – an Orte jenseits des Vertrauten zu gelangen. Ich bin zutiefst dankbar und fühle mich geehrt, den dritten K21 Global Art Award zu erhalten. Es freut mich sehr, meine Zeichnungen in diesem anderen Teil der Welt lebendig werden und spielen zu sehen“, sagt Tadáskía.


Die Zeichnung bildet ein zentrales Element in Tadáskías Schaffen. Spuren von Pastell, Spray, Graphit und Kohle verwandeln sich zu lebendigen und geheimnisvollen Zeichen – jede Linie wird zu einem intimen Gestus, einem Flüstern aus einer Welt zwischen den Welten. Tadáskías Skulpturen entstehen aus Taboa, einer schilfartigen Pflanze, die in afroindigenen Gemeinschaften des brasilianischen Pantanal oder Amazonasgebiets traditionell zum Bauen aber auch als Heilpflanze verwendet wird und das kulturelle Wissen von Vorfahren in sich trägt. Die Künstlerin formt aus diesem strohähnlichen Material kleinformatige, sich windende Skulpturen, die ihre Wandzeichnung um eine kaleidoskopische Situation im Raum erweitern. Die Arbeit spielt mit der Verflechtung von Selbstwahrnehmung, Vorstellungskraft und Geheimnisvollem und lädt dazu ein, festgefügte soziale Normen und Geschlechterrollen zu hinterfragen und Genderfluiditäten sichtbar zu machen.


Das Werk wurde bereits in bedeutenden internationalen Institutionen realisiert, darunter im Museum of Modern Art in New York (2024) und auf der 35. Bienal de São Paulo (2023). Arbeiten von Tadáskía befinden sich in renommierten öffentlichen Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York, dem Nevada Museum of Art in Reno, der Pinacoteca de São Paulo, dem Solomon R. Guggenheim Museum in New York sowie bei Kadist in Paris. Ab 2025 erweitert ihr Werk die Sammlung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen um eine zeitgenössische non-binäre Perspektive aus Lateinamerika. 


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K21
Ständehausstraße 1 40217
Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Germany

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10/Okt/2025 11:00

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